Freitag, 4. März 2005, 23:18h
Spinnfrust
Erst einmal möchte ich mich ganz herzlich für all die lieben Kommentare bedanken. Ich bin ja ganz rot geworden :-)

Von der blauen Wolle habe ich nun 2 Spulen vollgesponnen und habe heute Abend verzwirnt (Angela, ich habe diesmal nach Deinem Rat nicht gewartet).
Nun ist wohl aber eingetreten, was mir mancher schon prophezeit hat. Meine Wolle ist auf der zweiten Spule so viel dünner, daß ich nach dem Zwirnen noch gut 1/3 der Spule übrig habe. Außerdem habe ich zwar keine großen "Bobbels" drin, dafür ist die Wolle an manchen Stellen so überdreht (ca. 10x pro Spule) daß sich kleine Spiralen gebildet haben, die ich auch durchs Zwirnen und Ziehen und Strecken und Treten nicht rausbekommen habe.

Was nun? Die Wolle wird dünner und dünner. Ich weiß, nun muß ich wohl wieder etwas dicker spinnen aber wird das dann nicht so als ganze Partie entsetzlich unterschiedlich? Kann ich mit dem Endprodukt (hallo Gabi) überhaupt etwas anfangen?

Ich schiebe hier echt den Frust.

Auf der anderen Seite ist die Wolle herrlich weich geworden. Das ist doch auch schon was. Und sie sieht schön aus, viel gleichmäßiger als die weiße. Ich denke, das Foto hat einen guten Ausschnitt getroffen oder vielleicht hat das gnädige Sonnenlicht etwas geschönt.

Was mache ich gegen das Überdrehte? Die Bremse noch mehr anziehen kann ich nicht, das Treten geht dann so schwer. Ich stelle aber bei mir fest, daß ich mit der Zeit schneller trete. Liegt es daran? Langsamer treten oder mich mit den Fingern mehr beeilen?

Gebt mir doch mal einen Tip. Die Wolle werde ich morgen mal fotografieren und sie neben die weiße legen. So als Vergleich.

Und zum Schluß noch ein Seufzer: Wenn ich euch nicht hätte......

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ja-ha, plappern...
..muss ich gleich wieder :-)))))
Das mit dem immer-dünner-werden, das lässt sich wohl nicht vermeiden.
Die Übung liegt im Faden-Ausziehen, also wie Du sagst: Finger werden schneller (und das werden sie - ganz von alleine...) UND DANN KANNST DU NIMMER DICK SPINNEN...
öhem, ich beruhige mich wieder.
Also, was ich noch erwähnen wollte, die Reste auf Spulen kann man am Ende, wenn es nicht allzu viel ist, "anden"-zwirnen (Anden in S-Amerika, naja)
hier zu sehen http://users.mindex.com/~sharon/andean/
Viele Grüße
Angela

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Liebes ungeduldiges Wombel,
Du musst einfach weiter üben :-) Stimmt, das Überdrehte kommt daher, dass Du zu schnell trittst oder zu langsam ausziehst oder beides. Wie Angela (die ich übrigens für ihre Spinnkünste grenzenlos bewundere) schon sagt, die Ausgewogenheit kommt mit der Zeit von alleine.
Wenn ich zweifach zwirne, habe ich auch IMMER auf einer Spule noch was übrig. Ich spinne dann einfach an diesen Rest wieder an. Bei mir dauert es immer so ewig, bis ich genug für einen Pullover gesponnen habe, dass das Garn vom Anfang und das vom Schluss sich in der Stärke auch ziemlich unterscheiden. Trotzdem ist bis jetzt noch immer was Vernünftiges rausgekommen :-)
Du machst das gut so, Deine Wolle sieht toll aus, bleib einfach dran *aufmunter*
LG Tanja

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Hallo Susan,
das wird schon.
Keine Panik. Das pendelt sich ein.
Ich weiß nicht wieviel Wolle ich schon versponnen habe, jetzt krieg ich eine durchgehende Nadelstärke hin...
Nur lange Pause darf ich nicht zwischen dem Spinnen von einer Wollsorte machen, dann wird die Wolle auch anders...
Und wie Angela schon schreibt: Dick spinnen wird dann schwer..., dafür habe ich dann den Bulkyflügel auf dem S10, sonst gibt es *Einheitsnadelstärke*.
@ Angela: Woher kommt das, daß die Wolle ruhen soll? Ich mach es mal mit ruhen, und mal ohne - eigentlich ohne nennenswerte Unterschiede. Ist das Einbildung? Wäre mal interessant zu wissen was während des Ruhens passiert/passieren soll.
Vielleicht kommentiert ja mal einer von den *die-Wolle-muß-Ruhen-Vertretern*.

LG
Steffi

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Ja, wenn ich das wüsste...
Hallo Steffi,
das scheint sich so legendenartig rumgesprochen zu haben, als Regel, und am Anfang freut man sich ja über Regeln...
Aber wo ich es tatsächlich mache, das sind meine (raren) Versuche, Dochtgarn zu spinnen. Danach"blüht" die Wolle weniger auf, geht also in Richtung "worsted", bleibt glatter.
Doch das ist bei Gezwirntem nicht nötig. Denn gleichmäßiger wird die Wolle dadurch nicht, wenn sie ungleichmäßig ist (*gacker*)...
Das Gleiche ist das mit dem "Beschweren der Stränge" nach dem Waschen. Das sollte man nicht machen - man denke an die eigenen Haare - würde man die nass mit Gewichten beschweren? Was bringt das, wenn man das gestrickte Stück nachher wieder wäscht, die Locken springen doch in ihre ursprügliche Form zurück! (sag ich als Lockenkopf)
Danke für das Gesprächsform an die Blogbesitzerin :-))))))
und schönes Wochenende an alle
Angela

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Üben, Liebchen!
Liebes Wombelchen,
das Spinnbild wird mit der Zeit immer gleichmäßiger - wenn frau sich die Zeit zum Üben läßt! Daher mein Rad: noch nicht gleich Wolle für einen Edelprojekt spinnen. Wie wäre es, wenn Du erst einmal Eiderwolle spinnst, mit der Du dann in Ostereierfarben herumpatschst?
Dann vielleicht die Space von Wollknoll ( böse Zungen bezeichnen sie als "Tütensuppenwolle", weil sie sich so einfach spinnt..:-)) ). Daraus kannst Du z.B. eine Sandkastenpulli für einen Deiner Zwerge machen!

Kopf hoch!
Gabi,
ebenfalls noch in der Eiderwoll-Phase

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@ Angela und Gabi
Hallo ihr zwei,
Angela, ich hatte gestern noch ein Gespräch mit einer *DieWolleMußRuhen*-Vertreterin. Es klang plausibel... Na ja, ich werde wohl so weiter machen wie bisher, frau kann ja auch stur sein...

@ Gabi: Tütensuppenwolle ist aber seeeehr schön. Aber du machst das schon richtig. Treibst die nach Farben schreiende Susan an die Farbpötte...
Ich sehe sie schon förmlich vor mir, wie sie mit Tüten bepackt der Natur ihre Farbstoffe entwendet... Löwenzahnsammelnd sozusagen... oder in den Ostereierfarben panscht...

LG
Steffi

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@ Steffi: Ja? Und?
Wie nun, was nun?
Oder willst Du das Ergebnis der Unterredung jetzt nicht verraten?
:-)
Viele Grüße
Angela

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doch doch...
@ Angela,
in einer ruhigen Minute schreibe ich es nieder, muß dazu ausholen und das krieg ich in den zwei Minuten, die mir nun noch verbleiben nimmer hin. :-)))

LG
Steffi

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@ Angela
Hallo Angela,
jetzt hatte ich mehr als zwei Minuten.:-)))
Ich habe aber aufgrund der Länge auf einen weiteren Kommentar hier verzichtet und stattdessen einen neuen Beitrag in meinem Blog verfasst.

LG
Steffi - jetzt ans Spinnrad eilend. :))))

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