müssen nachhause fahren. Traurig. Nein, ich will mich nicht in die Schelte der Durchschnittsdeutschen einreihen. Verstehe ich eh nicht, wieso das manche richtig persönlich nehmen und derartig enttäuscht sind. Fast so, als habe man ihren Stolz verletzt. Hey, das ist ein SPIEL!!! Und wenn die Jungs gewinnen (siehe letzte WM) sind sie die Allergrößten und alle rennen mit stolzgeschwellter Brust rum. Warum eigentlich? Haben die etwa alle selbst gegen den Ball getreten und haben sich auf dem Spielfeld die Seele aus dem Leib gerannt? Oder denken die alle wirklich, daß ihre fachkundigen Kommentare vom heimischen Sofa aus per Telepathie direkt in die Hirne von Rudi und seinen Jungs übertragen worden sind, um sich spielentscheidend auszuwirken?

Leute, das war ein Turnier und da kann eben nur einer gewinnen. Und wer sagt denn, daß es die deutsche Mannschaft sein muß? Woher kommt denn dieses Anspruchsdenken?

Außerdem: Jeder von uns kennt das doch, wenn es einfach nicht rund laufen will.

Ich finde diese mit Sicherheit kommende Schelte und die Verunglimpfungen unglaublich unsympathisch.

Hey, ihr habt genug auf das ihr stolz sein könnt. Auf eure eigenen Leistungen und vielleicht auch darauf, daß ihr den angenehmen Charakterzug habt, euch für andere freuen zu können. Dazu braucht man nicht eine überragende sportliche Leistung, die eh von Menschen erbracht wurde, mit denen ihr außer eurem Heimatland nichts gemeinsam habt.

Du sprichst mir da aus der Seele!
"Unsere Jungs" sind vor zwei Jahren immerhin Vizeweltmeister geworden. Und da war auch Völler Trainer - deahalb versteh ich nicht, warum ihn jetzt viele kritisieren (wahrscheinlich auch die, die vor zwei Jahren voll des Lobs waren)!
Und rennen sowie treffen müssen die Männer immer noch selber - und nicht der Fan, der daheim mit Bier und Chips auf`m Sofa sitzt.
Vielleicht rührt diese "Empfindlichkeit" in Sachen gewinnen oder verlieren der dt. Mannschaft auch daher, dass wir sonst nicht so sehr wie andere zeigen ?dürfen?, dass wir auch stolz auf unser Land sind.