Dienstag, 6. Januar 2004, 17:18h
PIS (Fair Isle) Workshop Teil 2
Bündchen und erste Reihen
Die Fair Isle Pullover haben oft ein rechts-links Bündchen in den Farben des Pullovers. Es werden also die linken Maschen in einer anderen Farbe gestrickt als die rechten Maschen.
Beim Anschlagen und der Farbeinteilung dieser Bündchen sollte man darauf achten, daß man mit der Farbe anschlägt, die man nachher für die linken Maschen benutzt. Die linken Maschen erscheinen sonst in der ersten Reihe "zweifarbig" wenn ihr versteht was ich meine. Wenn nicht, auch egal. Macht es einfach oder testet es mal aus. Ich kann das nicht so gut erklären.
Für den PIS habe ich ein anderes Bündchen lt. Anleitung gemacht. Es werden erst 5 Reihen in Nadelstärke 2,5 glatt rechts gestrickt. Dann folgt eine Bruchreihe aus Mausezähnchen (immer 2 rechts zusammenstricken und 1 Umschlag). Danach wieder 5 Reihen glatt rechts. Das Bündchen wird nachher umgeschlagen und mit überwendlichen Stichen gegengenäht. Ich habe das bereits getan, da mich das Hochrollen des Randes tierisch beim Stricken genervt hat.
Man sollte VOR ALLEM beim Beginnen des Rundstrickens darauf achten, daß die Runde nicht verdreht ist. Ist echt toll, wenn man das nach ein paar Reihen erst festellt. Dann lieber xmal kontrollieren. Ich persönlich schließe die Runde gleich nach dem Anschlagen weil die Maschen da noch recht dicht auf der Nadel sitzen und gut zu kontrollieren sind. Manche stricken erst 2 oder gar mehr Reihen in Reihen bevor sie die Runde schließen. Der entstehende Schlitz wird nachher vernäht.
Nach dem Bündchen teilt man das Muster ein und strickt drauflos wie in eurer Anleitung angegeben. Es empfiehlt sich, Markierer sowohl in die Seitennähte einzufügen (weil man dort ab und an Maschen zunehmen muß) als auch als Begrenzung der Rapporte. Man verliert dadurch nicht so leicht den Faden, wenn man das Strickzeug zwischendurch zur Seite legt und man hat eine viel bessere Kontrolle, ob man noch richtig ist.
Wie halte ich die Fäden
Da gibt es wohl so viele Variationen, wie es Stricker gibt. Das Wichtigste ist, daß ihr die Variante wählt, die euch am besten gefällt. Einfach mal rumprobieren und auch ungewohnte Sachen mal testen.
Ich selbst nehme inzwischen die eine Farbe in die linke Hand und die andere Farbe in die andere Hand. Früher habe ich beide Farben in der linken Hand gehalten und die beiden Fäden über dem Zeigefinger gekreuzt. Das geht sehr gut, wenn das Muster in etwa gleiche Maschenzahl in den beiden Farben verlangt. Also z.B. 2 blau 2 rot. Wenn es sehr unterschiedlich wird, verheddern sich die Fäden sehr schnell, weil man den einen Faden schneller verbraucht als den anderen. Man muß also öfter die Fäden aus der Hand nehmen und entwirren.
Wichtig ist auch, daß beide Fäden relativ locker laufen können. Also besser nicht xmal um irgendwelche Finger wickeln. Ich habe das beim ersten Versuch gemacht und meine Spannfäden wurden dadurch zu stramm und das Gestrick hat sich zu sehr zusammen gezogen. Also immer schön die bereits gestrickten Maschen auf der rechten Nadel auseinanderziehen, bevor man die Farbe wechselt.
Was mache ich mit den Enden der Fäden?
Man kann mehrere Arten wählen. Es ist natürlich legitim, die Enden fein säuberlich zu vernähen. Man kann auch nur locker in die Spannfäden einweben. Die Shetlandwolle filzt sehr gut und nach dem Waschen werden sich die Enden (hoffentlich) nicht mehr selbständig machen. Das ist aber eher die Variante für die Risikobereiteren unter uns.
Ich selbst bin ein bekennendes Faultier und knote nur. D.h. ich knote die Enden von zwei Farben zusammen und schneide dann auf etwa 3 cm ab. Wendy macht das übrigens auch so und da dachte ich, das darf ich auch.
Die Fair Isle Pullover haben oft ein rechts-links Bündchen in den Farben des Pullovers. Es werden also die linken Maschen in einer anderen Farbe gestrickt als die rechten Maschen.
Beim Anschlagen und der Farbeinteilung dieser Bündchen sollte man darauf achten, daß man mit der Farbe anschlägt, die man nachher für die linken Maschen benutzt. Die linken Maschen erscheinen sonst in der ersten Reihe "zweifarbig" wenn ihr versteht was ich meine. Wenn nicht, auch egal. Macht es einfach oder testet es mal aus. Ich kann das nicht so gut erklären.
Für den PIS habe ich ein anderes Bündchen lt. Anleitung gemacht. Es werden erst 5 Reihen in Nadelstärke 2,5 glatt rechts gestrickt. Dann folgt eine Bruchreihe aus Mausezähnchen (immer 2 rechts zusammenstricken und 1 Umschlag). Danach wieder 5 Reihen glatt rechts. Das Bündchen wird nachher umgeschlagen und mit überwendlichen Stichen gegengenäht. Ich habe das bereits getan, da mich das Hochrollen des Randes tierisch beim Stricken genervt hat.
Man sollte VOR ALLEM beim Beginnen des Rundstrickens darauf achten, daß die Runde nicht verdreht ist. Ist echt toll, wenn man das nach ein paar Reihen erst festellt. Dann lieber xmal kontrollieren. Ich persönlich schließe die Runde gleich nach dem Anschlagen weil die Maschen da noch recht dicht auf der Nadel sitzen und gut zu kontrollieren sind. Manche stricken erst 2 oder gar mehr Reihen in Reihen bevor sie die Runde schließen. Der entstehende Schlitz wird nachher vernäht.
Nach dem Bündchen teilt man das Muster ein und strickt drauflos wie in eurer Anleitung angegeben. Es empfiehlt sich, Markierer sowohl in die Seitennähte einzufügen (weil man dort ab und an Maschen zunehmen muß) als auch als Begrenzung der Rapporte. Man verliert dadurch nicht so leicht den Faden, wenn man das Strickzeug zwischendurch zur Seite legt und man hat eine viel bessere Kontrolle, ob man noch richtig ist.
Wie halte ich die Fäden
Da gibt es wohl so viele Variationen, wie es Stricker gibt. Das Wichtigste ist, daß ihr die Variante wählt, die euch am besten gefällt. Einfach mal rumprobieren und auch ungewohnte Sachen mal testen.
Ich selbst nehme inzwischen die eine Farbe in die linke Hand und die andere Farbe in die andere Hand. Früher habe ich beide Farben in der linken Hand gehalten und die beiden Fäden über dem Zeigefinger gekreuzt. Das geht sehr gut, wenn das Muster in etwa gleiche Maschenzahl in den beiden Farben verlangt. Also z.B. 2 blau 2 rot. Wenn es sehr unterschiedlich wird, verheddern sich die Fäden sehr schnell, weil man den einen Faden schneller verbraucht als den anderen. Man muß also öfter die Fäden aus der Hand nehmen und entwirren.
Wichtig ist auch, daß beide Fäden relativ locker laufen können. Also besser nicht xmal um irgendwelche Finger wickeln. Ich habe das beim ersten Versuch gemacht und meine Spannfäden wurden dadurch zu stramm und das Gestrick hat sich zu sehr zusammen gezogen. Also immer schön die bereits gestrickten Maschen auf der rechten Nadel auseinanderziehen, bevor man die Farbe wechselt.
Was mache ich mit den Enden der Fäden?
Man kann mehrere Arten wählen. Es ist natürlich legitim, die Enden fein säuberlich zu vernähen. Man kann auch nur locker in die Spannfäden einweben. Die Shetlandwolle filzt sehr gut und nach dem Waschen werden sich die Enden (hoffentlich) nicht mehr selbständig machen. Das ist aber eher die Variante für die Risikobereiteren unter uns.
Ich selbst bin ein bekennendes Faultier und knote nur. D.h. ich knote die Enden von zwei Farben zusammen und schneide dann auf etwa 3 cm ab. Wendy macht das übrigens auch so und da dachte ich, das darf ich auch.
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nadelspiel,
Dienstag, 6. Januar 2004, 20:31
Hmmm... besteht bei Knoten nicht die Gefahr, dass sie aufgehen? Ich geb zu, ich bin was das angegeht ein absoluter Angsthase, ich vernähe lieber alles doppelt und dreifach (und zur Sicherheit mach ich noch Knoten dazu ;-)).
Ein dickes Dankeschön übrigens für Deinen Workshop, eine prima Idee! Ich freu mich schon auf Teil drei! :-)
Ein dickes Dankeschön übrigens für Deinen Workshop, eine prima Idee! Ich freu mich schon auf Teil drei! :-)
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susan,
Dienstag, 6. Januar 2004, 20:45
Knoten
Hallo Melanie,
die Wolle filzt ja sehr gut und wenn Du die Pullis nachher von links wäscht, geht da sicher nichts mehr auf. Die Endfäden verwuseln sich dann ja noch zusätzlich in den Spannfäden.
Also, bisher (ich habe auch schon alles verknotet, was ich gestrickt habe) ist alles bombenfest.
LG
Susan und Danke fürs Lob. Ich dachte, einige hier sind sicher genauso blond wie ich. Da ist es doch gut, wenn wir gemeinsam lernen können.
die Wolle filzt ja sehr gut und wenn Du die Pullis nachher von links wäscht, geht da sicher nichts mehr auf. Die Endfäden verwuseln sich dann ja noch zusätzlich in den Spannfäden.
Also, bisher (ich habe auch schon alles verknotet, was ich gestrickt habe) ist alles bombenfest.
LG
Susan und Danke fürs Lob. Ich dachte, einige hier sind sicher genauso blond wie ich. Da ist es doch gut, wenn wir gemeinsam lernen können.
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