Wenn ich so die Liste der meistgelesenen Beiträge dieses Blogs betrachte, muß ich immer schmunzeln. Das meiste Interesse bekommen die wenigen Beiträge, in denen ich nicht übers Stricken schreibe (hey, das ist hier das Hauptthema) sondern private Dinge bespreche. Absoluter Favorit und blitzschnell auf den unangefochtenen Platz 1 geschnellt ist der Beitrag, wo ich mir über unsere Haushaltskasse Gedanken mache. Es scheint doch unglaublich interessant zu sein, was so ein Wombel an Haushaltsgeld zur Verfügung hat. Was also tun? Die uninteressanen Strickthemen einfach vergessen und nur noch Seelenstriptease betreiben? Die Gehaltsabrechnung meines Mannes posten oder unsere Steuererklärung? Wäre doch mal ein Experiment wert, oder?

Aber nein, ich weiß daß es viele viele Leser hier gibt, die ähnlich denken wie ich und daher werde ich auch weiterhin hauptsächlich über mein Hobby berichten. Sorry an die Damen und Herren, die nur vorbeischauen, wenn es etwas Privates vom Wombel gibt. Bleibt nach wie vor Nebensache und Ausnahme. Aber ihr könnt gerne anrufen und ich stehe Rede und Antwort über mein Privatleben. Meine Telefonnummer habt ihr ja ;-)

Aber als kleines Zückerchen: Wir haben ein Haus gefunden zur Miete. Ich wohne ab 01.08. in Dannstadt in einer neu gebauten Doppelhaushälfte (oder Reihenendhaus in einer Reihe mit nur zwei Häusern) mit Garten und in Spuckweite zum Kindergarten. Und die Mietbelastung ist auch erträglich. Jedenfalls werde ich mir weiterhin die ein oder andere Wollorgie leisten können, um mal wieder zum Thema zu kommen ;-)

Einen wunderschönen Sonntag all meinen Lesern. :-)

Da versteht mich endlich mal einer. Ich dachte schon ich wäre die Einzige, deren Fußnägel sich bei diesem falschen Deutsch aufrollen.

Wer also immer "wie" und "als" verwechselt, sollte diesen Artikel mal lesen: Schöner als wie im Märchen

Marianne und Felix haben den ereignisreichen Tag gestern schlecht verkraftet und sind gemeinsam am hellichten Vormittag (wenn andere schon das dritte Hemd durchgeschwitzt haben) schlafend aufs Sofa gesunken.

War eine sehr ruhige friedliche Stunde, wenn Marianne nicht so geschnarcht hätte.

Da ist er wieder. Der seltsamste aller Feiertage. Eigentlich feiern wir ja heute die "Himmelfahrt" Christi, der 40 Tage lang nach seiner Kreuzigung den Gläubigen erschienen ist und danach nicht mehr.
Die Möchtegern-Väter von heute versuchen am heutigen Tage wieder ihre persönliche Himmelfahrt zu erlangen, indem sie sich bis zur Besinnungslosigkeit betrinken. Nun denn, wers braucht. Komisch ist nur, daß vor allem Junggesellen und Nicht-Väter auf diesen lustigen Wagen zu finden sind. Wenn die Herren dann endlich Väter geworden sind, "feiern" sie komischerweise nur noch selten auf diese Weise.

Allen Vätern (und vor allem denen, die diese Bezeichnung auch verdienen) wünsche ich trotzdem einen schönen Tag. Mögen Sie so verwöhnt werden, wie sie selbst ihre Frauen am Muttertag geehrt und verwöhnt haben. Obwohl ich auch da zunehmend eine Diskrepanz feststelle.

Ich plädiere für eine Umgestaltung des Muttertags. Den nächsten Muttertag werde ich mal in einem Wellnesshotel verbringen. Wer will mit?

und kommt als grün-gelber Schnodder aus meiner Nase. Kinder sind natürlich auch beide krank. Mit einem Wort: Wir haben uns mal wieder eine nette Familiengrippe gegönnt.

Das Wochenende war sehr nett aber auch furchtbar frustrierend. Die Haussuche gestaltet sich schwierig. Wir haben uns 4 Häuser angesehen und haben bei manchen sehr gelacht.
Bei einem habe ich mich sofort in den Garten verliebt (wild-romantisch mit vielen Rosen und einem alten Apfelbaum). Das Haus dazu hat mein Mann dann als "Gartenlaube" abgetan. Und er hatte leider Recht. Es ist unglaublich, wie sehr Anzeigentext und Realität teilweise auseinanderklaffen. Wir haben also nichts gemietet und müssen weiter suchen. Unser Umzugstermin wird sich dann voraussichtlich auf den 1. August verschieben. Naja, wird schon irgendwie und irgendwann.

Aber ich habe einen guten Einblick in den Beruf des Immobilienmaklers bekommen und muß ehrlich sagen: Wer nichts wird, wird Wirt, wer gar nichts wird, der wird Immobilienmakler. GRAUSAM!!!!!!!

Stricktechnisch totale Pleite. Hatte den Hawaii dabei, um das Muster fertig zu stricken und stelle im Zug fest, daß ich die grüne Wolle vergessen habe. Nun denn, hat er wenigstens mal einen kleinen Ausflug gemacht.
Sockentechnisch war auch völlig der Wurm drin. Ich hatte Baumwolle von Lana Grossa mit für Socken. Sagte ich schon, daß ich Sockenbaumwolle hasse wie die Pest?????
Die erste Socke hatte einen Knoten gleich am Anfang und am Fuß habe ich mich einmal mit der Nadel verstochen und habe jetzt eine Masche über zwei Reihen.
Als ich die zweite Socke anstrickte, mußte ich feststellen, daß sich die nicht fleckt wie die erste sondern fein säuberlich krokodilt.
Da es ein Geschenk sein sollte, will ich diese Unzulänglichkeiten nicht hinnehmen und die Socken fliegen samt Knäuel in die hinterste dunkle Ecke.
Ich bin also wieder bei Null angelangt.

Wie sagt man so schön: Es gibt Tage, da hat man eben Pech.

Ich fahre heute Nachmittag mit dem Zug nach Speyer. Gestrickt habe ich wenig, mein Junior ist gerade wenig kooperativ. Aber der Hawaii kommt mit und leider muß ich auch Baumwollsocken einpacken. Ich hasse Baumwollsockengarn, hatte ich das schon erwähnt?

Naja, jedenfalls wollte ich euch nochmal an Samstag erinnern. Wenn ihr mögt, treffen wir uns am Samstag um 10.30 HIER

Na, wie steht es mit euch? Habt ihr auch einen Traummann? Nein, ich meine nicht den, mit dem ihr verheiratet seid. Einen Mann oder eine Filmfigur, der euch trotz glücklicher Partnerschaft ernsthaft in Verwirrung stürzen könnte?

Für mich ist das Mr. Big aus "Sex and the city". Nicht nur unglaublich gutaussehend und sexy. Der Mann hat alles, was ein Mann braucht (zumindestens für mein Beuteschema). Erfolgreich, gebildet, intelligent, souverän, ein vollkommener Gentleman, humorvoll, an- und aufregend. Dazu noch diese Unnahbarkeit, Distanziertheit. Dieser Mann fällt nicht einfach so in mein Bett und in mein Leben. Der ist eine Herausforderung und man kann sich nie ganz sicher sein.

Also: Wenn der an meine Tür klopfen würde, dann käme ich schwer ins Grübeln. Gott sei Dank bin ich nicht Carrie Bradshaw. ;-)

Vielen lieben Dank für die vielen Kommentare. Ich habe mir jeden einzelnen sehr genau durchgelesen und habe mir heute auch noch viele Gedanken gemacht. Vor allem auch angeregt durch eure Denkanstöße. Ein Haus kaufen möchte ich nicht, da ich nicht gerne diese große Verantwortung übernehmen will und ich da auch nicht genug flexibel bin. Wer weiß, ob wir überhaupt in der Pfalz bleiben. Außerdem spart und zahlt man sich da nur, um hinterher den Kindern ein schuldenfreies Haus zu hinterlassen. Und am Ende zanken die sich noch drum. Ne, dann lieber den Lebensabend im sonnigen Süden verbringen oder in Cornwall. Oder einfach nur reisen.

Aber ihr habt schon Recht. Im Grunde finanziere ich mit meiner Miete jahrelang das Haus meines Vermieters. Das ist auch nicht sonderlich befriedigend.

Ich werde es mal am Wochenende mit meinem Mann durchrechnen und besprechen und mal schaun, was der dazu meint.

Ihr habt mir sehr geholfen, vielen Dank.

Ich hatte euch ja das Haus gezeigt, das wir so gerne mieten möchten und jetzt denke ich seit Tagen darüber nach. Es ist wunderschön ABER: es ist auch wunderschön teuer. Nach vielem Hin- und Herrechnen sind wir darauf gekommen, daß wir es uns eigentlich leisten können. Aber es bleibt nicht mehr viel Geld für Extratouren übrig und ich bin ja nicht gerade der Typ, der sich auf Dauer finanziell zusammenreissen kann. Ich habe in dem Zusammenhang mal darüber nachgedacht, welch hohe Ansprüche ich inzwischen habe und habe mich gefragt, ob das eigentich gerechtfertigt ist oder ob ich hoffnungslos verwöhnt bin und mal wieder auf den Teppich kommen sollte.

Mindestens 130 qm, Garten und ein schnödes Reihenhaus soll es auch nicht sein. Und dann will ich noch Geld für Kinderklamotten ausgeben und für Wolle und Urlaub wäre auch ab und an mal nett. Ich habe dann mal aufmerksam den ein oder anderen Beitrag im Internet gelesen (in Kinderforen und in Blogs etc.) und stelle fest, daß es uns anscheinend zu gut geht. Da sind Familien mit 2 oder mehr Kindern, die gerade froh und glücklich sind, daß sie in eine größere Wohnung (80 qm!!) umziehen können.

Und dann zweifele ich auch an mir, daß ich einen Betrag nur zum Leben (also Lebensmittel und alle anderen Scherze des täglichen Bedarfs) von 900 Euro als relativ wenig empfinde und mich frage, wie ich damit auskommen soll. Bin ich zu anspruchsvoll? Wieviel habt ihr denn so nur zum Leben übrig?
Und? Tolles teures Haus oder doch besser Mietwohnung mit Balkon? Ich dreh mich im Kreis.

Hat irgendjemand Lust, sich mit mir am Samstag (15.05) vormittags im Cafe Maximilian in Speyer zum Stricken zu treffen?