IFS, Feldsalat, QZ Rheinland-Pfalz, neue GbR, Turnschläppchen weg, Weihnachtsmarkt Kindergarten (in Verbindung mit dem Stricken dieser fürchterlichen Brazlia-Wolle: eine besonders gemeine Strafe Gottes), Tulpenzwiebeln müssen noch rein (ist wohl heute der allerletzte Tag dafür), Beete düngen und mulchen, fiese Grippe, Würstchen bestellen für St. Martin im Kiga, Wunschzettel für die Kinder aufstellen, Enja muß zum Zahnarzt und zur U, Katzen müssen zum Sterilisieren und Impfen, Mann hat Urlaub und dann doch wieder keinen, bügeln müßte ich auch dringend, und Wäsche waschen auch immer wieder (leider).

So sieht es im Moment in meinem Kopf aus. Ich brauche eine Pause, wie es scheint.

Gestern habe ich einen guten Teil meines Gehaltes in ein Schuhgeschäft gebracht um für die Kinder Winterschuhe zu kaufen. Habe ich eigentlich jemals 140 DM für Kinderstiefel ausgegeben? Kann ich mich nicht mehr dran erinnern. Als ich dann auch mal für mich gucken wollte, riss mich ein spitzer Kinderschrei aus Richtung Rutsche aus meiner Konzentration. Es war zwar nicht mein Kind (ausnahmsweise) aber die Luft war dann auch raus.
Abends meine Süßen in Gespenster verwandelt und mit dem Papa auf Raubtour geschickt während ich die Nachwuchs-Schutzgelderpresser daheim erwartete.

Lichtblick war das Eintreffen meines Birchs, den Lena (Nala verstrickt) für mich gestrickt hat. Das ist doch mal was Feines.

So, und heute werde ich mal MEINEN Wunschzettel aufstellen. Der Earnshaw aus Originalwolle ist leider nach einem Blick auf den Preis (selbst ich gebe keine 200 Euro für Wolle aus) wieder von der Liste entfernt worden. Aber die ein oder andere Rowanwolle werde ich mir dieses Jahr gönnen (oder gönnen lassen).

Aber sonst gehts mir gut, ehrlich :-)

große Geschenke verderben sie meist.

Noch ein Grund mehr, warum ich grundsätzlich nicht an irgendwelchen Wollfee und Pal-Aktionen teilnehme. Die Ausmaße und die entsprechend steigende Erwartungshaltung erschrecken mich zutiefst.

Was da an Geschenken ausgetauscht wird, verschenke ich noch nicht einmal an meine besten Freundinnen oder an meine Verwandtschaft.

Nach dem überraschenden Wurf meiner zugelaufen Katze hatten wir ja kurzfristig 6 Katzen. Eindeutig zuviel für meine schwachen Nerven ;-)

Am Mittwoch sind dann die kleinen Katzen geimpft und untersucht worden und zwei von den Babys (jetzt 10 Wochen alt) sind in ihr neues Zuhause eingezogen. Sie bleiben hier im Dorf, so daß ich sie jederzeit besuchen kann. Was mich besonders freut ist, daß sie sich offenbar sehr gut eingewöhnt haben und mit ihrer neuen Familie gut zurecht kommen. Meine unermüdlichen Erziehungsversuche haben auch gefruchtet. Beide gehen anstandslos aufs Katzenklo und wissen auch, daß Katzen nicht auf den Tisch und ins Bett dürfen und Gardinen, Blumentöpfe und Strickzeug absolut tabu sind. Geht doch!!
Den Rest müssen die neuen Besitzer erledigen, ich bin jedenfalls zufrieden mit mir und den Katzen.

Die dritte Babykatze bleibt noch ein paar Wochen bei uns bis sie in die Schweiz zu meiner Freundin umzieht.

Die Mama wird nächste Woche kastriert und dann kehrt hier hoffentlich wieder Ruhe und Ordnung ein.

Diesesmal wird das Wombel mal etwas anders wichteln. Statt an Wichtelaktionen teilzunehmen und jemandem etwas zu stricken, den ich nicht kenne und der mich nicht kennt (man hat ja nicht immer das Glück wie ich im letzten Jahr mit der Auswahl).

Da mache ich mir dieses Jahr doch selbst die Freude und beschenke Leute mit Kleinigkeiten, denen ich schon immer mal etwas zukommen lassen wollte. Sei es, daß Sie mir mal etwas Gutes getan haben oder daß ich sie einfach nur mag und das ausdrücken möchte.

Mal sehen, wie es wird.

meldet sich das Wombel wieder mal.

Meine Kinder haben einen neuen Lebensabschnitt erreicht. Sie sind mit den Grosseltern eine Woche im Urlaub. Okay, es sind nur 17 km von hier, aber das wissen sie ja nicht ;-)

So habe ich Zeit zum Arbeiten. Und das mache ich ausgesprochen viel und ausgesprochen gerne.
Beim Bauern bin ich dabei, uns auf die nächste Zertifizierung vorzubereiten. IFS = International Food Standard. Spannendes Thema und viel zu tun.
Die Bestimmungen für Lebensmittel werden immer strenger. Das ist sicher gut so aber was da für ein Organisationsaufwand entsteht....
Manche landwirtschaftlichen Betriebe werden dabei auf der Strecke bleiben.

Mir fällt in dem Zusammenhang immer wieder der alte Spruch von Greenpeace ein. Sinngemäß: erst wenn der letzte Fisch etc. gestorben ist werdet ihr erkennen, daß man Geld nicht essen kann.
Das kann man auch gut anders sehen.
Erst wenn ihr den letzten Bauern mit Vorschriften, Dumpingpreisen, dubiosen Sozialversicherungsgesetzen bzgl. Saisonarbeitern etc. ruiniert habt werdet ihr erkennen, daß Frösche aus einem Feuchtbiotop nicht besonders gut schmecken. ;-)

Stricktechnisch nadele ich am Coral Crossing aus der IWK.
Und die Strickmaschine steht in den Startlöchern für diverse Herbstpullover für die Kinder. Wird ja wieder Zeit.

Wenn man sich nachts in den Kissen herumwälzt, weil man vor lauter Hitze nicht schlafen kann dann sollte man aufstehen, lauwarm duschen und sich nur rudimentär abtrocknen.

Handtuch umwickeln und sich halbnackt auf die Terrasse setzen. Dann die Kühle genießen und sich über die kalten Wassertropfen auf der Haut freuen.

Wir haben Nachwuchs bekommen. Gott sei Dank nicht menschlichen ;-)

Auf dem Bild links ist Friedrich Barbarossa, oben der Schwarze ist Alexander der Grosse (obwohl er der kleinste im Wurf ist) und rechts Maria Stuart. Fehlt noch Katharina von Medici (eine Glückskatze mit weiß/rot/schwarz). Die Namen sind bis jetzt Arbeitstitel.

Und nein, die Katzen sind alle höchstwahrscheinlich alle schon vermittelt :-)

"10 x 36 Chinakohl 10 Stück foliert in Klapp-H."

"'Koh Samui Beach Resort, 5 Übernachtungen, 3 Personen"

"sauberes Hemd habe ich nicht, zieh halt ein T-Shirt an, ist eh viel zu heiss für Hemden"

"Mann, was ist das Unkraut wieder hoch geworden"

"Stell mal den Rasensprenger an, gibt heute eh kein Gewitter mehr"

"Ich brauche noch die Spritz- und Düngedaten von dieser Woche"

"Für das wedding-package Malediven ist zu viel berechnet worden, das haben wir so nicht bestellt. Bitte ändern sie die Rechnung"

"Enja, bitte räum wenigstens so weit auf, daß ich in Deinem Kinderzimmer den Boden sehen kann"

"Felix, bitte nicht immer SOFORT die Apfelschorle umkippen, trink wenigstens einmal davon"

"Mir fehlen im Leergutbestand 136 Ifco 620"

"Mist, Kinder, ich habe Brot vergessen. Wir müssen nochmal ins heisse Auto steigen"

"Hurraa, ich habe heute tatsächlich 5 Reihen Bündchen gestrickt"

Keller aufräumen oder Nacktputzen im Badezimmer. Hauptaufgabe: Dusche von innen.

BOAH! Wat is dat heiss hier.

So viel arbeiten hat auch sein Gutes. Nicht nur mein Verdienst kommt unserer Haushaltskasse zugute, ich habe auch keine Zeit, Geld auszugeben.

Sehr praktisch.