Sonntag, 3. Juli 2005, 09:54h
Weihnachten steht vor der Tür
Mal auf denKalender geguckt? Weihnachten steht doch praktisch vor der Tür. Und nachdem ich vorgestern seit drei Wochen das erste Mal wieder lange Hosen getragen habe, war mir auch gleich wieder nach Stricken mit kuscheliger Wolle. Nein, ich habe mich nicht glücklich gekauft. Ich habe nur auf der Seite vom Wollmond geschaut und auf meiner Weihnachtsliste stehen nun zwei Birchs aus der Originalwolle von Rowan für die Tanten meines Mannes.

Irgendwie ist Weihnachten für mich DIE Gelegenheit, für viele verschiedene Dinge Danke zu sagen und das lebe ich auch meist ordentlich aus. Also muß ich bald anfangen ;-)

Für mich habe ich mir ein Noro-Design ausgesucht, das ich mir aus der Originalwolle wohl niemals im Leben werde leisten können (und vor allem: wollen).

Gute 200 Euro kostet die Wolle und da ist sogar meine Schmerzgrenze erreicht. Mal sehen, ob ich eine Alternative finde. Auf jeden Fall steht aber wieder ein Paket Silk Garden für mich auf meinem Wunschzettel, den ich mit bescheidenem Augenaufschlag meiner Mutter darreichen werde.

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Montag, 20. Juni 2005, 12:08h
Stricktreffen bei Wiebke
Bin ich ein "einschlägiger" Blog? Hmm. Was ist das eigentlich? Aber darüber zu philosophieren führt dann doch wohl zu weit.

Es war schön. Punkt. Sehr schön sogar. Wiebke und Klaus haben sich schier den Hintern aufgerissen, um es uns nett zu machen. Sogar an die Raucher haben sie gedacht und draußen nette Stehtische aufgebaut. Dort fand man auch immer den ein oder anderen. Ich bin fast nur rumgelaufen, habe wenig gesponnen und viel weniger gestrickt. Aber dafür habe ich viel gelacht und mich mit sehr vielen unterhalten. Und ich habe festgestellt, daß es doch oft viel besser ist, wenn man mal persönlich so Auge in Auge miteinander redet statt sich fast nur übers "Hörensagen" zu kennen und vor allem: zu beurteilen. Manche Mißverständnisse werden dadurch im Nu aus dem Weg geräumt. (Bei manchen hilft allerdings auch das nicht).

Ich habe viele alte Bekannte getroffen, viele Freundschaften erneuert und ein paar neue geschlossen (wie ich hoffe). Es war ein sehr harmonisches Treffen, an das ich sicher noch lange denken werde.

Fotos habe ich keine gemacht. Aber man "darf" die ja eh nicht zeigen wegen Zensur. Ob die entsprechende Dame weiß, daß sie das gar nicht verbieten kann? Und mal unter uns gesagt: Wenn ich doch nicht will, daß man mich sieht, dann bleibe ich doch daheim und mach die Jalousien runter, oder?
Aber was nutzt es?

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Freitag, 3. Juni 2005, 08:42h
Stricken: JA, Zusammennähen: NEIN
Und so liegen hier zwei Sachen rum, die fertig sind und nur noch zusammengenäht werden müssen. Aber es ist eh zu heiß für Wollsachen..... :-)

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Dienstag, 3. Mai 2005, 09:03h
es ist ja "nur" selbstgestrickt
Und da haben sie mich wieder: Die Komplexe bzgl. des Wertes meiner Handarbeit.

Es ist ja bekannt, daß ich meine Sockenwolle (fast) komplett zwecks Sockenerstellung über die Strima jagen will. Bleibt nur die Frage, wer die ganzen Socken dann tragen soll denn es sind schätzungsweise 5 kg und 50 Paar Socken werden auch in diesem Haushalt nicht gebraucht. Also habe ich mir Gedanken über geeignete Vertriebswege gemacht. Warum soll ich nicht auch mal ein paar Talerchen verdienen mit meinem Hobby statt dafür immer nur Geld auszugeben?

Da ist da eine Tante meines Mannes, die meine Socken sehr gerne hat und sie auch schon mal bei mir bestellt zum Verschenken. Ich rufe sie also an und erzähle ihr, daß ich demnächst Socken zu verkaufen habe und ob sie nicht Interesse hätte. Okay, hat sie.
Sie ordert 5 Paar, die sie gerne an Freunde verschenken möchte. Wieviel Wolle ich denn für ein Paar bräuchte und was die so kostet? Naja, 100 gramm kosten ca. 6,-- Euro.
Also gut, dann überweist sie mir also 6x5=30 Euro dafür. *hmpf*
Ich habe mich nicht getraut, ihr zu sagen daß ich auch für das Stricken gerne ein bißchen Bezahlung hätte. Da habe ich mir ein sauberes Eigentor geschossen.
Andererseits: Besagte Tante geht sehr gerne bei Globetrotter einkaufen und kleidet regelmäßig meine Kinder mit Sachen von Jack Wolfskin ein. Also bekommt sie die Socken zum Einkaufspreis sozusagen.

Aber diese Geschichte hat mich doch zum Nachdenken gebracht. Vor allem das dumme Gefühl das ich hatte. Muß ich denn meine handgestrickten Socken anbieten wie sauer Bier? Muß ich mich fast dafür entschuldigen, daß ich für meine Strickarbeit Geld möchte? Nicht daß mir dieser Eindruck von außen vermittelt wurde. Er wuchs sozusagen aus der völlig unbegründeteten von irgendwoher kommenden Überzeugung, daß handgestrickte Sachen eben doch nicht perfekt sind und halt "nur" selbstgestrickt. Obwohl ich es doch wahrhaftig besser wissen müßte und es auch irgendwie weiß. Aber aber aber.....

Liegt es vielleicht auch daran, daß ich als Hausfrau und Mutter inzwischen gar nicht mehr gewohnt bin, daß meine Arbeit bezahlt wird? Früher als ich noch im Erwerbsleben stand (wo ich hoffentlich auch bald wieder bin) war es für mich doch auch selbstverständlich, daß ich für meine Arbeitsstunde einen gewissen (und gar nicht mal niedrigen) Stundenlohn erhalte.

Hinzu kommt noch das Problem, daß ich mich fast dafür entschuldige (auch bei verschenkten Socken) daß diese ja "nur" auf der Strickmaschine entstanden sind. Was soll das? Ich selbst trage meine Strimasocken inzwischen lieber als meine handgestrickten und sie sind auch (nach langem, hartem Kampf) durchaus vorzeigbar. Und dem "Endverbraucher" dürfte es doch wurscht sein, wie sie gestrickt wurden. Die allermeisten würden noch nicht einmal einen Unterschied feststellen. Natürlich braucht man für ein Paar auf der Strima nicht 10 Stunden sondern nur eine Stunde.
Daraufhin habe ich gerechnet, was ich für die Strimasocken in Zukunft nehmen kann und hier bitte ich euch um Mithilfe in Form einer kleinen Umfrage.

Ich habe mich mal umgesehen. Die meisten nehmen für Gr. 38 um die 12 Euro für handgestrickte Socken. Zieht man den Wollwert von 6 Euro ab, dann hat man 6 Euro Arbeitslohn. Ich verdiene aber lieber 6 Euro die Stunde statt 0,60 cent. Ist das denn so vermessen und unangebracht? Wenn ich putzen ginge (was ich weit schlechter kann als stricken) verdiente ich auch soviel. Also warum darf ich für maschinengestrickte Socken nicht diesen Preis verlangen? Das Endprodukt ist es doch sicher wert.
Was meint ihr?

Hier die Umfrage:

Wenn handgestrickte Socken 12 Euro für Gr. 38 kosten, was kann man dann für maschinegestrickte Socken nehmen?
7 Euro
8 Euro
9 Euro
10 Euro
11 Euro
12 Euro

  Ergebnis anzeigen

Erstellt von susan am 3. Mai, 09:06.

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Mittwoch, 27. April 2005, 09:42h
rausgewachsen?
seit langem frage ich mich, woran mein Desinteresse an den Mailinglisten liegt. Ich bin schon so lange in Listen "zuhause". Angefangen hat es damals 1999 in der Newsgroup "Maus Kreativ Handarbeiten". Dort habe ich zum ersen Mal die Möglichkeiten des Internets entdeckt und einige Frauen kennen gelernt, die mich mit ihrem Wissen und ihren Fähigkeiten heute noch beeindrucken und die ich nach wie vor als meine Vorbilder betrachte. Zwei davon sind mir auch nach meinem Austritt aus der Maus in der Mailingliste "Stricknetz" geblieben und den -wenn auch losen- Kontakt möchte ich nicht missen.

Weiter ging es mit der "Strickliesl" (gibts die eigentlich noch?). Ich war begeistert. So viele Anregungen, so viele Hilfe auf meine Fragen. Es war eine Offenbarung. Ich erkannte, daß ich NICHTS weiß aber daß ich ALLES lernen kann.
Dann das "Stricknetz" und die "Sockenstricker" denen ich bis heute treu geblieben bin. Aber der Schwung und die Begeisterung sind in den 6 langen Jahren im Strickinternet auf der Strecke geblieben. Ich stelle fest, daß ich an meinen lange andauernden Strickfreundschaften festhalte und nicht wirklich bereit bin, mich auf neue Leute einzulassen. Es scheint mir oft so, als wäre ich gesättigt. Dazu kommt, daß ich selten den Eindruck habe, ich könnte da noch etwas lernen. Zumindestens nicht, was das Handstricken angeht.

Früher kannte ich fast jeden, der in einer Liste schrieb und habe mit Begeisterung fast jede Mail gelesen. Heute weiß ich kaum, wer in meiner eigenen Liste ist und es fehlt mir auch das Interesse daran. Dabei sind diese Neuen oftmals so begeistert wie ich das früher war und das finde ich immer sehr sympathisch. Aber die ständig sich wiederholenden Fragen (ganz natürlich bei einer normalen Fluktuation) motivieren mich nicht mehr. Weder zum Nachdenken noch zum Antworten.

Woran liegt das? Bin ich aus dem Listenleben rausgewachsen? Gibt es nichts mehr, was mich in den Listen vom Hocker reißen könnte? Die Strickerinnen die ich wegen ihrer tollen Arbeiten und ihrer Ideen bewundere kann ich über meine Bloglinkliste finden. Drei davon sind gar nicht in "meinen" Listen zu finden und nehmen meines Wissens nach sowieso nur durch ihren Blog am Strickleben im Internet teil. Früher habe ich das nicht verstanden. Aber heute denke ich, daß sie dafür sicher nachzuvollziehende Gründe haben.

Mann, was für ein nachdenklicher Beitrag am frühen Morgen.
Falls jemand eine Mailingliste weiß, in der es um "Eigendesigns" und Konfektionieren von Strickteilen geht, dann kann ich es ja vielleicht nochmal versuchen? :-)

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Sonntag, 24. April 2005, 10:02h
im Maschenprobenwahn
Hier ist nicht viel los und mit mir grad auch nicht. Gibt es ja, solche Durchhänger. Irgendwie ist bei mir im Moment alles Planung und wenig Ausführung.

Um auf das enorme Wachstum meiner Kinder vorbereitet zu sein und nicht wieder wie im Frühjahr vor einem leeren Kleiderschrank zu stehen, habe ich beschlossen einige Kinderpullover zu "designen". Phantastisch eignet sich hier die "Herbststimmung" von Opal. Die ist relativ dünn aber doch warm (ich müßte mal versuchen, ob man die auch auf der Strickmaschine stricken kann) und läßt sich prima waschen. Also habe ich mal 6 verschiedene Pullis aufgezeichnet und stricke wie eine Blöde Maschenproben. Mir schwirren so einige Ideen im Hirn herum. Mich ärgert nur, daß die irgendwie trotz vieler eigener Ideen immer noch wie abgeguckt aussehen. Man kann halt das Rad nicht zweimal erfinden. Aber ich frage mich immer, wie die professionellen Designer auf ihre Ideen kommen. Gucken die auch von anderen ab und holen sich ihre Inspirationen oder sind die wirklich so furchtbar kreativ, daß sie von brandneuen Ideen nur so heimgesucht werden? Vielleicht bin ich aber doch eher der "Macher" und nicht so der Kreative. Egal.

Enorm hilft mir bei der Planung aber mein Designa Knit, das endlich wieder einsatzbereit ist. Die Diskette war kaputt und ließ sich nicht mehr installieren. Jetzt habe ich das Programm auf CD.

Auch für die Strickmaschine habe ich Maschenproben gestrickt denn heute kommt Annie und wir wollen gemeinsam den ersten Pulli auf der guten Luise machen. Schaun mer mal, was dabei herauskommt.

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Samstag, 12. März 2005, 16:35h
Raglan von oben
So, nun ist die Sonne da und ein Fotograf war auch zur Stelle. Hier nun der RVO aus der Wolle-Seide-Mischung, die ich beim Sockenstrickertreffen in Hechingen bei Zwerger gekauft habe.

Begonnen am 01.02.2004
Fertig am 10.03.2005

Verbrauch: 800 gramm

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Freitag, 11. März 2005, 08:31h
UFO erledigt und neue Taten
Gestern habe ich -meinem Vorsatz getreu- den RVO für mich fertiggestellt und habe ihn auch schon an. Er ist wunderschön geworden und sehr kuschelig. Naja, vielleicht kann ich ihn noch 2-3x tragen, bevor hier richtig der Frühling ausbricht, es ist eindeutig ein Winterpulli. Aber ich bin froh, daß er endlich fertig ist und ich wieder was streichen kann von meiner ellenlangen Liste.

Der nächste Pulli ist schon auf der Nadel. Die Kinder brauchen neue Sachen und ich habe einen RVO für Enja angefangen aus einem Baumwoll/Seide-Gemisch in orange und blau. Ich habe jetzt einen ersten Streifen in orange gestrickt und weiß noch nicht so recht, wie das so weitergehen soll. Nur 20 Reihen orange und 20 Reihen blau erscheint mir etwas zu langweilig. Naja, ich werde mal in mich gehen. Falls jemand Vorschläge hat, nur her damit.

Fotosession am Wochenende.

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Montag, 7. März 2005, 08:16h
UFO-Vernichtung
oder: ein Wombel hält sich an seine Abmachungen :-)

Ich habe ja für dieses Jahr geplant, meine UFOs abzubauen und habe mir vorgenommen, immer abwechselnd ein neues Projekt und ein UFO zu stricken. Nachdem der "must have cardigan" fertig ist und nur noch auf Knöpfe wartet (ich habe ihn gestern gefriergetrocknet auf der Terasse, ich dachte die Sonne wäre stärker) habe ich mir gestern sofort den Raglan von oben für mich aus der Strangwolle von Zwergers vorgenommen und sogar den ersten Ärmel fertiggestellt.

Jetzt geht es an den zweiten Ärmel. Die Maschen sind schon aufgenommen aber ich hatte noch keine Lust zum Stricken. So sehr ich diese Raglans beim Leibteil liebe, so sehr hasse ich sie an den Ärmeln. Ich hatte das hier schon einmal diskutiert und mir ist etwas eingefallen: Ich werde die Ärmel in Zukunft offen stricken und nicht in Runden. Die eine Naht schließe ich mit Kußhand, wenn ich dadurch das Gefuchtel mit der kurzen Rundnadel umgehen kann. Mal sehen, wie das funktioniert, weil ich hier einen RVO für Enja in Planung habe.

Aber bei DIESEM jetzt muß ich mich wohl dadurch.

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Freitag, 21. Januar 2005, 09:15h
Quälerei
In immer noch währender Ermangelung der Anleitung für den "must have cardigan" stricke ich brav am ersten Ärmel meines RVO (Raglan von oben) aus der Wolle/Seide-Mischung von Zwerger. So sehr ich die Leibteile solch eines Raglans liebe, so sehr verabscheue ich die Ärmel. Ich habe schon alles versucht. Nadelspiel, zwei Rundnadeln, eine kurze Rundnadel. Nichts verschafft mir das gewisse befriedigende "Flupp-Feeling" beim Stricken. Es ist einfach nur mühsam. Und je länger und enger der Ärmel wird, desto schlimmer wird es.

Sollte die rettende Anleitung nicht heute oder morgen in der Post sein, werde ich mich also auf ein ödes Pflichtprogramm einstellen dürfen fürs Wochenende. Achja.

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