Ich bin auf der Suche nach der für mich perfekten Strickmaschinensocke und ich glaube, ich habe sie gestern nach langem Puzzeln und Ausprobieren endlich gefunden. Meine Bedingungen: Ich wollte einen rundgestrickten Schaft, damit man die schönen Muster richtig sieht und damit ich nicht zuviel mit Maschenstich zunähen muß. Das ist nämlich so gar nicht meins. Dann wollte ich weg von dem Anschlag mit Kontrastgarn und vor allem von dem Nylonfaden, weil ich den nur mit roher Gewalt nachher wieder herausziehen kann.

Heraus kam: Anschlag mit Maschenweite 0, Bündchen 50 Reihen mit 1 re/1 li mit MW 1 (den Bund kann man dann nachher umschlagen, finde ich sehr kuschelig), Schaft 120 Runden mit MW 5. Mehr Runden schaffe ich nicht, weil ich dann nicht mehr meine Hand hineinbekomme zum Nachhängen der Gewichte beim Fersenstricken. Ein Paar ist fertig und Bild folgt.

Aber frustriert war ich gestern doch mal wieder. Nachdem dieses Prototyp-Paar relativ reibungslos von der Maschine gefallen ist, wollte ich noch ein zweites Paar stricken und nach Beendigung der ersten Socke stelle ich fest, daß an der Ferse zwei Maschen gefallen sind. Warum nur? Außerdem ist der Fall wieder eingetreten, daß bei den zwei glatt rechten Reihen vor dem dem Umhängen zum Rundstricken wieder manche Randmaschen nicht abstricken. Das ist es, was mich an der Strickmaschine immer wieder ärgert bzw. verunsichert. Es gibt für mich noch kein klares "Wenn.....Dann". Ich sehe nur immer das DANN ohne zu wissen, welches WENN dem zuzuordnen wäre. Ich weigere mich zu akzeptieren, daß es Dinge gibt, die einfach so passieren. Auch weibliche Strickmaschinen müssen einer gewissen Logik unterliegen.

Hallo Wombel, ich bin noch ziemlich neu hier und habe beim Stöbern grade Deinen Eintrag entdeckt. Diese Kontrast-Garn-Zeremonie nervt wirklich!! Aber ich wende eine Methode an, die Dir das erspart - vielleicht probierst Du's ja mal:

1. MW 0/0 oder 1/1 je nach Garnstärke
2. Feinstrickhebel auf II
3. Kamm und Gewichte rein
4. Schlitten steht links
5. die Nd. vom VNB in E-Position, den Nadelrückholer ausschalten (H) und nach rechts stricken
6. Nadelrückholer wieder einschalten (N), am VNB die rechte und am HNB die linke Part-Taste drücken.
7. stricken: 2 R
8. Part-Tasten löschen und auf die gewünschte MW umstellen und das Bündchen nach Wunsch stricken
9. am Beginn des Anschlags ist nun eine kleine Schlaufe entstanden. Den Faden daran rausziehen (geht viiiel leichter als der Nylonfaden) und damit das re-li-Bündchen schließen
10. dieser Schaft sieht zunächst oben ein bißchen wellig aus, das gibt sich aber nach dem Waschen und nach mehrmaligem Tragen. Sie sitzen astrein am Bein, da labbert nixxxx.

Vielleicht kommst Du mit dieser Methode besser klar.

Dies ist auch ganz genau (mit Bildern) im "stricknetz" beschrieben: http://www.stricknetz.de, dann "Maschinenstricken" und dann "Strickkurs - Socken mit der Maschine"

Viel Erfolg und viele Grüße
Antje