Beim Earnshaw bin ich an den Ärmeln. Den ersten Ärmel habe ich jetzt mal mit Nadeln durchs Wasser gezogen. Kraus rechts zieht sich ja nach dem Waschen enorm in die Länge und auf die Anleitung kann man sich da ja nicht verlassen, wie wir bereits mehrfach festgestellt haben..... :-(

Um nicht ganz untätig zu sein, habe ich dann mit dem zweiten Ärmel begonnen und es geht sehr flott.
Wenn der erste Ärmel trocken ist wird noch einmal Anprobe gemacht. Aber viele Reihen brauche ich da nicht mehr. Lange Ärmel gut und schön, ich mag es auch manchmal lässig. Aber wenn man unten zweimal umkrempeln muß, um die Fingerspitzen zu sehen, hört der Spaß auf.

Also: besser ist besser.

Was danach kommt, weiß ich immer noch nicht.
Wahrscheinlich die Vollendung des Fruitys.

Bevor ich vielleicht meinen Hintern hochbekomme und endlich den fertigen Noropullover aus der zum Geburtstag geschenkten Silk Garden fotografiere (war wieder fast-food-Stricken in nur 2 Wochen) muß ich euch mit meinen verzweifelten Versuchen zutexten, den Earnshaw zu stricken.

Ich habe mir die Originalwolle gegönnt (Noro Kochoran) und dachte: Maschenprobe braucht kein Mensch.
Nunja, der Pulli wurde viel viel viel zu weit. Die Maschenprobe (nachgeschoben) ergab, daß ich als erwiesene Feststrickerin (böse Zungen bezeichnen meine Socken als orthopädische Stützstrümpfe) nicht 16 Maschen auf 10 cm brauchte wie angegeben sondern nur 14.
Wie kann das denn sein?
In amerikanischen Blogs habe ich auch von dem Problem gelesen und bin wenigstens beruhigt, daß ich offenbar nicht zu blöde bin.

Nach diversen Aufribbeleien und Überlegungen stricke ich jetzt den zweiunddrölfzigsten Versuch mit Nadel 6 und nur 88 Maschen statt der für die Größe XS!!!!! angegebenen 98 Maschen und er wird immer noch gute 64 cm breit. Für mich eigentlich ein Sack. Aber so scheint der Pulli ja auch gemeint zu sein.

Aber ärgern tut es mich schon. Immerhin sind die Anleitungshefte von Noro nicht gerade preiswert.
Habt ihr auch schon solche Erfahrungen gemacht?