Montag, 12. Januar 2004, 12:02h
Übersetzung von Farben für Fair Isle
Bei Melanie wird ja eine Sammelbestellung bei Jamieson and Smith vorbereitet. Es ging dort auch um die Frage, welche Farben in den Anleitungen den Farben von J+S entsprechen. Ich habe einen prima Link gefunden, wo man sich die "Übersetzungen" runterladen kann. Betrifft vor allem die Garne "Scottish Campion" von Alice Starmore zu "Jamieson's Spindrift" und "Jamieson + Smiths 2ply Jumperweight" und untereinander.
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Sonntag, 11. Januar 2004, 01:00h
PIS (Fair Isle) Workshop Teil 3
Zunächst möchte ich mal etwas vorwegschicken. Ich nehme meine Klugscheissereien in diesem Workshop aus drei Quellen:
1. aus dem Buch "The Art of Fair-Isle-Knitting" von Ann Feitelsen, das ich inzwischen fast rückwärst mitsprechen kann.
2. aus den vielen ausführlichen Emails von Wendy, der ich mehrere Löcher in den Bauch frage und
3. aus meinen eigenen Erfahrungen, die auch falsch oder dämlich sein mögen.
Die Benutzung dieses Workshops erfolgt also auf eigene Gefahr.
Auch bin ich mir im Klaren, daß das für manche total alte Kamellen sind. Für mich ist das aber alles Neuland und ich denke: für viele auch, die sowas noch nie gestrickt haben.
Wen das hier also zu Tränen langweilt, der möge nicht lesen.
Für konstruktive Hinweise oder Ergänzungen hingegen bin ich immer sehr dankbar.
Getz aber:
Markierungsringe:
Ich habe jetzt zwei Variationen aus dem Baumarkt ausprobiert und habe die Ringe mit 4,3 mm Durchmesser verworfen. Ich kam nicht mehr mit der Nadel durch zum Abheben. Die Kunststoff-Unterlegscheiben mit 5, etwas Durchmesser sind aber gut und bereits im Einsatz.
Gestern ließ mich meine amerikanische Nachbarin in einen Strickkatalog gucken, bei dem ich beinahe tot umgefallen wäre. Ich will euch jetzt nicht mit Einzelheiten bzgl. Büchern (Debbie Bliss, Viking II, Norsk Strikkedesign etc.) langweilen oder gar mit der Wolle, die man dort bestellen konnte. NEIN!! Es gibt dort ganz fantastische Markierungsringe aus Gummi. Sehr sehr praktisch und die benutzt Wendy auch. Wer also die Gelegenheit hat, mal in Amerika zu bestellen, der sollte sich diese praktischen Dinger gleich mitordern.
Wie verfolge ich am besten die Mustercharts?
Damit man immer genau weiß, in welcher Reihe man sich gerade befindet, sollte man sich etwas basteln, damit die aktuelle Reihe immer markiert ist und man nicht groß suchen muß. Es gibt z.B. solche tollen Stahlbretter in DIN A4 mit Stabmagneten, wo man das Strickmuster draufheften kann. Leider habe ich sowas noch nirgendwo gefunden.
Dann gibt es die Möglichkeit, sich aus einem Gummiband und einem Faden einen flexiblen Markierer zu basteln (ein ähnliches Prinzip gibt es bei diesen 3-Monats-Kalendern).
Ich nehme Post-Its die ich immer oberhalb der zu strickenden Reihe aufklebe, damit ich die darunter liegende Reihe zum Vergleich immer sehen kann.
Hat jemand von euch noch eine zündende Idee?
Farbenstricken
Es ist wurscht, welche Technik ihr euch nun ausgesucht habt für euer Zweifarbenstricken. Eins solltet ihr jedoch bedenken: Man sollte die Farben immer auf die gleiche Art verteilen. Wenn man z.B. mit zwei Händen strickt so wie ich, dann sollte die Hintergrundfarbe immer in der rechten Hand und die Schmuck- oder Musterfarbe immer in der linken Hand sein.
Das hat folgenden Grund: Beim Zweifarbenstricken nimmt man (bei welcher Technik auch immer) einen Faden von unten und einen der beiden Fäden von oben. Probiert es einmal aus und beobachtet, wo der Faden liegt, den ihr gerade strickt. Geht er vor dem Stricken über den anderen Faden oder holt ihr ihn von unten? Der Faden, der von unten geholt wird, erscheint im Gesamtbild prominenter und leuchtender.
Das kommt so: Der Faden von unten muß einen längeren Weg zur Stricknadel zurücklegen und man verbraucht dadurch automatisch mehr Garn. Der Grammanteil dieser Farben im Pullover gesamt ist also größer.
Klingt merkwürdig? Für mich auch. Aber im besagten Buch sind Beispiele, wo man den Unterschied ganz deutlich sieht.
Als Faustregel gilt also:
- Wie auch immer ihr strickt: Laßt die Verteilung der Farben in eurer Hand (oder Händen) immer gleich.
- Am besten ist es, wenn man die Hintergrundfarbe oder die dunklere Farbe des Musters in die rechte Hand nimmt oder so anordnet, daß sie von oben geholt wird.
1. aus dem Buch "The Art of Fair-Isle-Knitting" von Ann Feitelsen, das ich inzwischen fast rückwärst mitsprechen kann.
2. aus den vielen ausführlichen Emails von Wendy, der ich mehrere Löcher in den Bauch frage und
3. aus meinen eigenen Erfahrungen, die auch falsch oder dämlich sein mögen.
Die Benutzung dieses Workshops erfolgt also auf eigene Gefahr.
Auch bin ich mir im Klaren, daß das für manche total alte Kamellen sind. Für mich ist das aber alles Neuland und ich denke: für viele auch, die sowas noch nie gestrickt haben.
Wen das hier also zu Tränen langweilt, der möge nicht lesen.
Für konstruktive Hinweise oder Ergänzungen hingegen bin ich immer sehr dankbar.
Getz aber:
Markierungsringe:
Ich habe jetzt zwei Variationen aus dem Baumarkt ausprobiert und habe die Ringe mit 4,3 mm Durchmesser verworfen. Ich kam nicht mehr mit der Nadel durch zum Abheben. Die Kunststoff-Unterlegscheiben mit 5, etwas Durchmesser sind aber gut und bereits im Einsatz.
Gestern ließ mich meine amerikanische Nachbarin in einen Strickkatalog gucken, bei dem ich beinahe tot umgefallen wäre. Ich will euch jetzt nicht mit Einzelheiten bzgl. Büchern (Debbie Bliss, Viking II, Norsk Strikkedesign etc.) langweilen oder gar mit der Wolle, die man dort bestellen konnte. NEIN!! Es gibt dort ganz fantastische Markierungsringe aus Gummi. Sehr sehr praktisch und die benutzt Wendy auch. Wer also die Gelegenheit hat, mal in Amerika zu bestellen, der sollte sich diese praktischen Dinger gleich mitordern.
Wie verfolge ich am besten die Mustercharts?
Damit man immer genau weiß, in welcher Reihe man sich gerade befindet, sollte man sich etwas basteln, damit die aktuelle Reihe immer markiert ist und man nicht groß suchen muß. Es gibt z.B. solche tollen Stahlbretter in DIN A4 mit Stabmagneten, wo man das Strickmuster draufheften kann. Leider habe ich sowas noch nirgendwo gefunden.
Dann gibt es die Möglichkeit, sich aus einem Gummiband und einem Faden einen flexiblen Markierer zu basteln (ein ähnliches Prinzip gibt es bei diesen 3-Monats-Kalendern).
Ich nehme Post-Its die ich immer oberhalb der zu strickenden Reihe aufklebe, damit ich die darunter liegende Reihe zum Vergleich immer sehen kann.
Hat jemand von euch noch eine zündende Idee?
Farbenstricken
Es ist wurscht, welche Technik ihr euch nun ausgesucht habt für euer Zweifarbenstricken. Eins solltet ihr jedoch bedenken: Man sollte die Farben immer auf die gleiche Art verteilen. Wenn man z.B. mit zwei Händen strickt so wie ich, dann sollte die Hintergrundfarbe immer in der rechten Hand und die Schmuck- oder Musterfarbe immer in der linken Hand sein.
Das hat folgenden Grund: Beim Zweifarbenstricken nimmt man (bei welcher Technik auch immer) einen Faden von unten und einen der beiden Fäden von oben. Probiert es einmal aus und beobachtet, wo der Faden liegt, den ihr gerade strickt. Geht er vor dem Stricken über den anderen Faden oder holt ihr ihn von unten? Der Faden, der von unten geholt wird, erscheint im Gesamtbild prominenter und leuchtender.
Das kommt so: Der Faden von unten muß einen längeren Weg zur Stricknadel zurücklegen und man verbraucht dadurch automatisch mehr Garn. Der Grammanteil dieser Farben im Pullover gesamt ist also größer.
Klingt merkwürdig? Für mich auch. Aber im besagten Buch sind Beispiele, wo man den Unterschied ganz deutlich sieht.
Als Faustregel gilt also:
- Wie auch immer ihr strickt: Laßt die Verteilung der Farben in eurer Hand (oder Händen) immer gleich.
- Am besten ist es, wenn man die Hintergrundfarbe oder die dunklere Farbe des Musters in die rechte Hand nimmt oder so anordnet, daß sie von oben geholt wird.
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Dienstag, 6. Januar 2004, 17:18h
PIS (Fair Isle) Workshop Teil 2
Bündchen und erste Reihen
Die Fair Isle Pullover haben oft ein rechts-links Bündchen in den Farben des Pullovers. Es werden also die linken Maschen in einer anderen Farbe gestrickt als die rechten Maschen.
Beim Anschlagen und der Farbeinteilung dieser Bündchen sollte man darauf achten, daß man mit der Farbe anschlägt, die man nachher für die linken Maschen benutzt. Die linken Maschen erscheinen sonst in der ersten Reihe "zweifarbig" wenn ihr versteht was ich meine. Wenn nicht, auch egal. Macht es einfach oder testet es mal aus. Ich kann das nicht so gut erklären.
Für den PIS habe ich ein anderes Bündchen lt. Anleitung gemacht. Es werden erst 5 Reihen in Nadelstärke 2,5 glatt rechts gestrickt. Dann folgt eine Bruchreihe aus Mausezähnchen (immer 2 rechts zusammenstricken und 1 Umschlag). Danach wieder 5 Reihen glatt rechts. Das Bündchen wird nachher umgeschlagen und mit überwendlichen Stichen gegengenäht. Ich habe das bereits getan, da mich das Hochrollen des Randes tierisch beim Stricken genervt hat.
Man sollte VOR ALLEM beim Beginnen des Rundstrickens darauf achten, daß die Runde nicht verdreht ist. Ist echt toll, wenn man das nach ein paar Reihen erst festellt. Dann lieber xmal kontrollieren. Ich persönlich schließe die Runde gleich nach dem Anschlagen weil die Maschen da noch recht dicht auf der Nadel sitzen und gut zu kontrollieren sind. Manche stricken erst 2 oder gar mehr Reihen in Reihen bevor sie die Runde schließen. Der entstehende Schlitz wird nachher vernäht.
Nach dem Bündchen teilt man das Muster ein und strickt drauflos wie in eurer Anleitung angegeben. Es empfiehlt sich, Markierer sowohl in die Seitennähte einzufügen (weil man dort ab und an Maschen zunehmen muß) als auch als Begrenzung der Rapporte. Man verliert dadurch nicht so leicht den Faden, wenn man das Strickzeug zwischendurch zur Seite legt und man hat eine viel bessere Kontrolle, ob man noch richtig ist.
Wie halte ich die Fäden
Da gibt es wohl so viele Variationen, wie es Stricker gibt. Das Wichtigste ist, daß ihr die Variante wählt, die euch am besten gefällt. Einfach mal rumprobieren und auch ungewohnte Sachen mal testen.
Ich selbst nehme inzwischen die eine Farbe in die linke Hand und die andere Farbe in die andere Hand. Früher habe ich beide Farben in der linken Hand gehalten und die beiden Fäden über dem Zeigefinger gekreuzt. Das geht sehr gut, wenn das Muster in etwa gleiche Maschenzahl in den beiden Farben verlangt. Also z.B. 2 blau 2 rot. Wenn es sehr unterschiedlich wird, verheddern sich die Fäden sehr schnell, weil man den einen Faden schneller verbraucht als den anderen. Man muß also öfter die Fäden aus der Hand nehmen und entwirren.
Wichtig ist auch, daß beide Fäden relativ locker laufen können. Also besser nicht xmal um irgendwelche Finger wickeln. Ich habe das beim ersten Versuch gemacht und meine Spannfäden wurden dadurch zu stramm und das Gestrick hat sich zu sehr zusammen gezogen. Also immer schön die bereits gestrickten Maschen auf der rechten Nadel auseinanderziehen, bevor man die Farbe wechselt.
Was mache ich mit den Enden der Fäden?
Man kann mehrere Arten wählen. Es ist natürlich legitim, die Enden fein säuberlich zu vernähen. Man kann auch nur locker in die Spannfäden einweben. Die Shetlandwolle filzt sehr gut und nach dem Waschen werden sich die Enden (hoffentlich) nicht mehr selbständig machen. Das ist aber eher die Variante für die Risikobereiteren unter uns.
Ich selbst bin ein bekennendes Faultier und knote nur. D.h. ich knote die Enden von zwei Farben zusammen und schneide dann auf etwa 3 cm ab. Wendy macht das übrigens auch so und da dachte ich, das darf ich auch.
Die Fair Isle Pullover haben oft ein rechts-links Bündchen in den Farben des Pullovers. Es werden also die linken Maschen in einer anderen Farbe gestrickt als die rechten Maschen.
Beim Anschlagen und der Farbeinteilung dieser Bündchen sollte man darauf achten, daß man mit der Farbe anschlägt, die man nachher für die linken Maschen benutzt. Die linken Maschen erscheinen sonst in der ersten Reihe "zweifarbig" wenn ihr versteht was ich meine. Wenn nicht, auch egal. Macht es einfach oder testet es mal aus. Ich kann das nicht so gut erklären.
Für den PIS habe ich ein anderes Bündchen lt. Anleitung gemacht. Es werden erst 5 Reihen in Nadelstärke 2,5 glatt rechts gestrickt. Dann folgt eine Bruchreihe aus Mausezähnchen (immer 2 rechts zusammenstricken und 1 Umschlag). Danach wieder 5 Reihen glatt rechts. Das Bündchen wird nachher umgeschlagen und mit überwendlichen Stichen gegengenäht. Ich habe das bereits getan, da mich das Hochrollen des Randes tierisch beim Stricken genervt hat.
Man sollte VOR ALLEM beim Beginnen des Rundstrickens darauf achten, daß die Runde nicht verdreht ist. Ist echt toll, wenn man das nach ein paar Reihen erst festellt. Dann lieber xmal kontrollieren. Ich persönlich schließe die Runde gleich nach dem Anschlagen weil die Maschen da noch recht dicht auf der Nadel sitzen und gut zu kontrollieren sind. Manche stricken erst 2 oder gar mehr Reihen in Reihen bevor sie die Runde schließen. Der entstehende Schlitz wird nachher vernäht.
Nach dem Bündchen teilt man das Muster ein und strickt drauflos wie in eurer Anleitung angegeben. Es empfiehlt sich, Markierer sowohl in die Seitennähte einzufügen (weil man dort ab und an Maschen zunehmen muß) als auch als Begrenzung der Rapporte. Man verliert dadurch nicht so leicht den Faden, wenn man das Strickzeug zwischendurch zur Seite legt und man hat eine viel bessere Kontrolle, ob man noch richtig ist.
Wie halte ich die Fäden
Da gibt es wohl so viele Variationen, wie es Stricker gibt. Das Wichtigste ist, daß ihr die Variante wählt, die euch am besten gefällt. Einfach mal rumprobieren und auch ungewohnte Sachen mal testen.
Ich selbst nehme inzwischen die eine Farbe in die linke Hand und die andere Farbe in die andere Hand. Früher habe ich beide Farben in der linken Hand gehalten und die beiden Fäden über dem Zeigefinger gekreuzt. Das geht sehr gut, wenn das Muster in etwa gleiche Maschenzahl in den beiden Farben verlangt. Also z.B. 2 blau 2 rot. Wenn es sehr unterschiedlich wird, verheddern sich die Fäden sehr schnell, weil man den einen Faden schneller verbraucht als den anderen. Man muß also öfter die Fäden aus der Hand nehmen und entwirren.
Wichtig ist auch, daß beide Fäden relativ locker laufen können. Also besser nicht xmal um irgendwelche Finger wickeln. Ich habe das beim ersten Versuch gemacht und meine Spannfäden wurden dadurch zu stramm und das Gestrick hat sich zu sehr zusammen gezogen. Also immer schön die bereits gestrickten Maschen auf der rechten Nadel auseinanderziehen, bevor man die Farbe wechselt.
Was mache ich mit den Enden der Fäden?
Man kann mehrere Arten wählen. Es ist natürlich legitim, die Enden fein säuberlich zu vernähen. Man kann auch nur locker in die Spannfäden einweben. Die Shetlandwolle filzt sehr gut und nach dem Waschen werden sich die Enden (hoffentlich) nicht mehr selbständig machen. Das ist aber eher die Variante für die Risikobereiteren unter uns.
Ich selbst bin ein bekennendes Faultier und knote nur. D.h. ich knote die Enden von zwei Farben zusammen und schneide dann auf etwa 3 cm ab. Wendy macht das übrigens auch so und da dachte ich, das darf ich auch.
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PIS (Fair Isle) Workshop Teil 1
Nachdem sich viele Leute hier für meine Anfängerschritte in Richtung Fair Isle interessieren, möchte ich einen kleinen Workshop machen. Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin beileibe kein Experte in der Beziehung. Ich will mich auch nicht profilieren oder so. (Es soll ja Leute geben, die bieten einen Fair-Isle-Kurs an ohne jemals einen gestrickt zu haben.
Ich möchte nur meine Erfahrungen und vor allem Fehler darstellen, damit der ein oder andere vielleicht daraus lernen kann und viele die Angst vor dem Fair Isle stricken verlieren und selbst so ein Projekt angehen.
Daher hier in unregelmäßigen Abständen eine Art Workshop. Ich habe das große Glück, daß WENDY aus Amerika sich bereit erklärt hat, mich bei diesem ersten Pulli zu begleiten in der Form, daß sie meine meist dummen Fragen beantwortet und mir Tipps gibt. Das finde ich großartig und ich möchte das gerne mit euch teilen.
Daher hier der erste Teil. Wir beginnen mal bei Adam und Eva.
Ausrüstung und Material
Ich habe für den Poetry in Stitches das Originalgarn incl. deutscher Anleitung gekauft bei DAS STRICKFORUM
Für einen traditionellen Fair-Isle-Pullover (der PIS ist ja eigentlich nach der norwegischen Methode gestrickt ohne Hals-Steek und ein paar anderen Abweichungen) benutzt man am besten das 2Ply Jumperweight Yarn von JAMIESON AND SMITH. Mann kann das Garn auch in mehreren deutschen Onlineshops bestellen. Unter anderem bei ROSEMARIE KAUFMANN. Dort kostet es aber viel mehr als direkt bei J+S. Wenn man zu mehreren bestellt (wegen der Portokosten) und des Englischen einigermaßen mächtig ist, dann lohnt es sich schon, das Garn aus England zu beziehen.
Anleitungen für Fair Isle Pullover bekommt man aus verschiedenen Quellen. Zunächst einmal hat J+S direkt ein paar Anleitungsbücher, die man alle bei MARTINA SCHIMBACH bestellen kann. Dann gibt es ein tolles Buch von Ann Feitelsen "The Art of Fair-Isle-Knitting" (gibts auch bei Martina). Und dann gibt es viele viele tolle Modelle von ALICE STARMORE. Manche Bücher gibt es auch bei Martina oder in den anderen oben genannten Shops. Viele sind leider nicht mehr zu liefern und werden nicht mehr nachgedruckt.
Wer es sich richtig geben will (preistechnisch) kann auch ein Kit bei Alice Starmore direkt bestellen. Meines Wissens nach designt sie noch fleissig weiter, schreibt aber keine Bücher mehr. Man muß also die Anleitung für neue Modelle mit der Wolle zusammen direkt bei ihr beziehen.
Nadeln: Für die J+S-Wolle benutzt man normalerweise Nadelstärke 3,25. Die sind hier in Deutschland sehr schlecht zu bekommen obwohl sowohl INOX als auch ADDI sie produzieren. Fragt einfach beim Händler eures Vertrauens nach, ob sie die Nadeln bestellen können. Ich habe meine über CHRISTINE VOM WOLLMOND bezogen.
Es gibt auch bei "Das Strickforum" Nadeln in der Größe in Rosen- und Ebenholz. Aber leider nur in 80cm Länge. Ich selbst habe mir die Nadeln in 40, 60, 80 und 100 cm bestellt, weil man sie ja auch für die rundgestrickten Ärmel braucht.
Für die Hifa-Wolle für den PIS wird in der deutschen Anleitung die Nadelstärke 3,5 angegeben. Wendy selbst hat mir erzählt, daß in der Anleitung für ihren PIS-Pulli aus der gleichen Wolle die Nadelstärke 3mm angegeben wurde. Rätselhaft.
Ich jedenfalls habe mich nun für die 3,25er Nadel aus Metall von INOX entschieden in der Länge 100 cm, da man dort die Maschen gut auseinanderziehen kann (wegen der Spannfäden) und die Wolle gut rutscht. Ich bin zufrieden damit, aber das muß jeder für sich selber ausprobieren.
Noch praktisch ist die Verwendung von Markern, um die Musterrapporte einzuteilen. Man verzählt sich nicht so einfach.
Ich habe lange nach Markierungsringen gesucht, die man auf die Nadel selbst schieben kann und die während des Strickens einfach immer weiter abgehoben werden. Die herkömmlichen Markierer werden ins Gestrick gehangen.
Auf Wendys Seite werden ein paar Tricks zur Herstellung dieser Markierer gegeben, da die offenbar wirklich nicht zu kaufen sind. Ein Trick ist z.B. das Zerschneiden eines Strohhalmes in kleine Ringe. Ich habe es probiert und es hat bei mir nicht geklappt. So nehme ich jetzt Schlaufen aus Kontrastgarn. Es ist noch nicht das Non-Plus-Ultra aber es geht.
Ich möchte nur meine Erfahrungen und vor allem Fehler darstellen, damit der ein oder andere vielleicht daraus lernen kann und viele die Angst vor dem Fair Isle stricken verlieren und selbst so ein Projekt angehen.
Daher hier in unregelmäßigen Abständen eine Art Workshop. Ich habe das große Glück, daß WENDY aus Amerika sich bereit erklärt hat, mich bei diesem ersten Pulli zu begleiten in der Form, daß sie meine meist dummen Fragen beantwortet und mir Tipps gibt. Das finde ich großartig und ich möchte das gerne mit euch teilen.
Daher hier der erste Teil. Wir beginnen mal bei Adam und Eva.
Ausrüstung und Material
Ich habe für den Poetry in Stitches das Originalgarn incl. deutscher Anleitung gekauft bei DAS STRICKFORUM
Für einen traditionellen Fair-Isle-Pullover (der PIS ist ja eigentlich nach der norwegischen Methode gestrickt ohne Hals-Steek und ein paar anderen Abweichungen) benutzt man am besten das 2Ply Jumperweight Yarn von JAMIESON AND SMITH. Mann kann das Garn auch in mehreren deutschen Onlineshops bestellen. Unter anderem bei ROSEMARIE KAUFMANN. Dort kostet es aber viel mehr als direkt bei J+S. Wenn man zu mehreren bestellt (wegen der Portokosten) und des Englischen einigermaßen mächtig ist, dann lohnt es sich schon, das Garn aus England zu beziehen.
Anleitungen für Fair Isle Pullover bekommt man aus verschiedenen Quellen. Zunächst einmal hat J+S direkt ein paar Anleitungsbücher, die man alle bei MARTINA SCHIMBACH bestellen kann. Dann gibt es ein tolles Buch von Ann Feitelsen "The Art of Fair-Isle-Knitting" (gibts auch bei Martina). Und dann gibt es viele viele tolle Modelle von ALICE STARMORE. Manche Bücher gibt es auch bei Martina oder in den anderen oben genannten Shops. Viele sind leider nicht mehr zu liefern und werden nicht mehr nachgedruckt.
Wer es sich richtig geben will (preistechnisch) kann auch ein Kit bei Alice Starmore direkt bestellen. Meines Wissens nach designt sie noch fleissig weiter, schreibt aber keine Bücher mehr. Man muß also die Anleitung für neue Modelle mit der Wolle zusammen direkt bei ihr beziehen.
Nadeln: Für die J+S-Wolle benutzt man normalerweise Nadelstärke 3,25. Die sind hier in Deutschland sehr schlecht zu bekommen obwohl sowohl INOX als auch ADDI sie produzieren. Fragt einfach beim Händler eures Vertrauens nach, ob sie die Nadeln bestellen können. Ich habe meine über CHRISTINE VOM WOLLMOND bezogen.
Es gibt auch bei "Das Strickforum" Nadeln in der Größe in Rosen- und Ebenholz. Aber leider nur in 80cm Länge. Ich selbst habe mir die Nadeln in 40, 60, 80 und 100 cm bestellt, weil man sie ja auch für die rundgestrickten Ärmel braucht.
Für die Hifa-Wolle für den PIS wird in der deutschen Anleitung die Nadelstärke 3,5 angegeben. Wendy selbst hat mir erzählt, daß in der Anleitung für ihren PIS-Pulli aus der gleichen Wolle die Nadelstärke 3mm angegeben wurde. Rätselhaft.
Ich jedenfalls habe mich nun für die 3,25er Nadel aus Metall von INOX entschieden in der Länge 100 cm, da man dort die Maschen gut auseinanderziehen kann (wegen der Spannfäden) und die Wolle gut rutscht. Ich bin zufrieden damit, aber das muß jeder für sich selber ausprobieren.
Noch praktisch ist die Verwendung von Markern, um die Musterrapporte einzuteilen. Man verzählt sich nicht so einfach.
Ich habe lange nach Markierungsringen gesucht, die man auf die Nadel selbst schieben kann und die während des Strickens einfach immer weiter abgehoben werden. Die herkömmlichen Markierer werden ins Gestrick gehangen.
Auf Wendys Seite werden ein paar Tricks zur Herstellung dieser Markierer gegeben, da die offenbar wirklich nicht zu kaufen sind. Ein Trick ist z.B. das Zerschneiden eines Strohhalmes in kleine Ringe. Ich habe es probiert und es hat bei mir nicht geklappt. So nehme ich jetzt Schlaufen aus Kontrastgarn. Es ist noch nicht das Non-Plus-Ultra aber es geht.
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